Führungswechsel jetzt!

Bundespräsident Steinmeier, Peter Altmaier, Ilse Aigner, Volker Bouffier, Martin Schulz, Sigmar Gabriel — diese Persönlichkeiten haben Autorität bewahrt durch ihr Auftreten in diesen Wochen, in der die Bundeskanzlerin das unwürdigste Schauspiel „moderiert“ hat.

Der Bürger und Wähler finanziert die Parteien und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit den Steuergeldern für ihre Aufgaben im politischen Wettbewerb und in der Führung unseres Staates — ob als Regierung oder Opposition.

Dieser Bürger und Wähler, Auftraggeber der Parteien, traute weder Augen noch Ohren bei der Beobachtung des „Jamaika-Schauspiels“, das unser Land der Lächerlichkeit preisgab:

  • Wochenlanges gegenseitiges Vorlesen der Wahlprogramme — als gehörte die Analyse der Konkurrenz nicht zu den Aufgaben von Parteiführungen.
  • Die tägliche Nabelschau der Grünen und der FDP auf ihren „Markenkern“ und ihre „Identität“, die gegenseitigen Beschuldigungen — der Bundespräsident hat zurecht intervenieren und davor warnen müssen, dass „die Migrationsdebatte moralisches Kampfgebiet bleibt.“ *1)
  • Die geradezu betäubenden Merkel-Sätze: „Das Jahr 2015 darf sich nicht wiederholen“ oder heute abschließend „Man werde ´schauen müssen, wie sich die Dinge weiterentwickeln.`“ *2)

Diese unsäglichen Simulationen „staatspolitischer Verantwortung“ einer vom Bürger bezahlten politischen Elite müssen beendet und nicht durch eine nach der Wahl nur noch „Geschäftsführende Bundesregierung“ fortgesetzt werden.

Terrorismus, Brexit, Hellas, Katalonien, Russlands militärische Intervention in der Ukraine und Drohgebärden gegen die Nachbarländer im östlichen Europa! In Europa droht ein Vakuum politischer Führung: Wer füllt das aus? In einer außen- und sicherheitspolitischen Krisenzeit — jetzt noch das Ansehen und die politische Stabilität unseres Landes verspielen?

Bundespräsident Steinmeier, Peter Altmaier, Ilse Aigner, Volker Bouffier, Martin Schulz, Sigmar Gabriel, bitte, übernehmen Sie!

*1) DTS-Meldung vom 18.11.2017. Steinmeier warnt Jamaika-Parteien vor Neuwahlen

*2) DTS-Meldung vom 20.11.2017. Merkel: „Müssen schauen, wie sich die Dinge weiterentwickeln“.

Nachtrag, heute 13.00 Uhr: Wer die Wähler für das derzeitige Desaster verantwortlich macht, sollte diese nicht unterschätzen. Heute eine ältere Rheinländerin an der Ladenkasse: „Die Merkel hat doch nie einen neben sich hochkommen lassen. Und jetzt hat sie keinen!“ Es bestätigt sich immer wieder: Die Wähler sind nicht so dumm, wie die politische Klasse glaubt. Bei Neuwahlen können sich die Parteien auf böse Überraschungen einstellen.