Mut in Deutschland.

Heute – wie seit Jahrzehnten – Trooping the Colour gesehen.

Die Geburtstags-Parade zu Ehren der britischen Königin. Fachlich erläutert vom international herausragenden Experten Rolf Seelmann-Eggebert. Das mag zu einem Blick auf unser Land anregen.

Herrn Seelmann-Eggebert gelingt immer wieder, Hochachtung vor den Traditionen des Vereinigten Königreichs zu vermitteln.

Vergessen wir nicht, dass ungezählte Menschen unter militärischem Schutz Großbritanniens ihr Leben vor den Nazi-Schergen retten konnten. Auch bedeutende Sozialdemokraten.

Für die Sicherheit unseres Landes in heutigen Bedrohungslagen hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière die Kernbotschaft der Bundeswehr entwickelt: „Wir. Dienen. Deutschland.“

Diese drei Worte prägen das Leitbild unserer Staatsbürger in Uniform. Für diesen Auftrag setzen unsere Soldaten ihr Leben ein. An der Seite ihrer Bündnispartner.

Dies bekräftigen unsere wehrpflichtigen Soldatinnen und Soldaten im Feierlichen Gelöbnis: „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

Der sozialdemokratische Verteidigungsminister Hans Apel ermöglichte 1980 der Bundeswehr zum ersten Mal, diesen Akt der Verpflichtung außerhalb des Kasernenbereichs öffentlich durchzuführen.

Seitdem pöbelt regelmäßig ein Mob gegen das öffentliche Feierliche Gelöbnis.

Zu diesem Pöbel rechne ich nicht nur den Krawall-Mob.

Da prahlt eine Berliner Schule, Offiziere der Bundeswehr auszusperren, um die Möglichkeit zu unterbinden, den Schülern Dienst und Auftrag unserer Soldatinnen und Soldaten zu erklären. Ein Beispiel, das schnell von einigen anderen Schulen kopiert wurde.

Der Start dieser Aktion in Berlin gibt schon zu denken: In West-Berlin konnten Freiheit und Demokratie nur überleben und konnte der Fall der Mauer nur gelingen, weil unsere militärischen Bündnispartner die Sicherheit der Stadt garantierten.

Aber dies alles ist wohl heute Teil des kulturellen Rahmens in unserem freien Land.

Ein Rahmen, der Herrn Augstein gestern gestattete, sich im TV über Bundespräsident Gauck zu mokieren, weil der unsere Soldaten ehrte. Sich über den Dienst unserer Soldaten lustig zu machen und mit unserer Fahne die Nase zu putzen.

Herr Augstein glaubt ganz gewiss, damit habe er ein großes Zeichen des Mutes und des Non-Konformismus im heutigen Deutschland und seinem TV gesetzt.