Die Grünen in Hamburg – kein schöner Anblick!

Geschrieben ohne jede Schadenfreude. Denn es fing mal gut an. 1977: „Bunte Liste –  Wehrt Euch!“ Gegen wen? Eine „verbonzte“ Hamburger SPD! Ich habe die Bunten damals gewählt.

Ein weiter Weg. In der ersten schwarz-grünen Koalition auf Landesebene trieben sie Ole von Beust vor sich her. Mit ideologischer Schulpolitik fuhren sie den Senat an die Wand. Zum Ausgleich für ihre politische Borniertheit ließen sie die CDU im Regen stehen. Der arme Quiddje Christoph Ahlhaus, ein ehrenwerter Mann, musste Ole von Beusts frivolen Abgang ausbaden. Anständig wie sie ist, stellte sich die Kanzlerin neben ihn auf den verlorenen Posten.

So fielen die Hamburger Grünen den fair-play-orientierten Hansestädtern zunehmend unangenehm auf. Und das setzte sich fort.

Erstens, durch die anmassende Kalkulation, dass die Hamburger ihre Illoyalität mit einem Wahlergebnis in Höhe der aktuellen Bundesumfragen honorieren würden. Und sie von knapp 10 auf fast 20 % katapultieren könnten.

Zweitens, durch die weitere anmassende Kalkulation, dass die SPD mit ihnen würde koalieren müssen.

Dieser ungünstige Eindruck bestätigte sich auch nach der Wahl: Ständiges Fingerzeigen auf die CDU. Nicht die Spur einer Nachdenklichkeit über das eigene Verhalten – weder bei den Hamburger Grünen, noch bei Herrn Özdemir oder Frau Roth. Wie beschreibt man solchen Auftritt?

Mit einem einzigen Wort: „Verbonzt“!