Drei für den CDU-Vorsitz.

 

Nachdem ich mit O. Scholz` Missempfinden zum Begriff “reich“ diente, war nun die geschätzte Kommilitonin aus Hamburg gefordert.

Ihr Urteil über die drei Kandidaten nach der Vorstellung bei der Jungen Union sollte aus zwei Gründen interessieren:

Erstens, kommt es von einer Staatsbürgerin, die überhaupt nicht voreingenommen und das Zuhören gewohnt ist.

Zweitens, dürfte der im Dezember zu wählende CDU-Vorsitzende Kanzlerkandidat von CDU/CSU werden.

Hier Kernaussagen der drei Kandidaten, die als ganz besonders bemerkenswert notiert wurden:

Armin Laschet wirke als regierungserfahrener Macher für politische Kontinuität.

  • Die Außenpolitik sei heute noch schwieriger als im Kalten Krieg. Außenpolitische Krisen treffen uns innenpolitisch, z.B. durch Migrationsdruck.
  • Europäische Nachbarschaftspolitik müsse einen Raum der Stabilität anstreben: Weißrussland, Tunesien, Ägypten und der gescheiterte Staat Libyen seien wichtige europäische Aufgabenfelder.

Friedrich Merz betone wirtschaftspolitische Kompetenz und Generationengerechtigkeit.

  • Merz fordere, Beschlüsse auf Kosten der jüngeren Generation zu vermeiden.
  • Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik seien als Einheit zu sehen.

Norbert Röttgen stehe für Erneuerung und Aufbruch.

  • Politische Führung müsse weiblicher, jünger und digitaler werden.
  • Politische Debatten seien offen zu führen; die Ergebnisse sollten nicht hinter den Kulissen vorher festgelegt werden.
  • Gegenüber der Organisierten Kriminalität, der Clan- und Cyberkriminalität müsse die Erosion des Rechtsstaates verhindert werden: Innere Sicherheit sei mit Liberalität und Recht zu verbinden.

Die Rangfolge in der Eignung als CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat sei durch überzeugende inhaltliche Präzision bestimmt: Laschet – Merz – Röttgen.

Mit dieser Rangfolge einverstanden, bin ich sicher, dass alle drei CDU-Kandidaten bedeutende politische Positionen in der kommenden Bundesregierung haben werden.