Zusammenhalt in Israel.

Es ist leider wahr: Das Nahostquartett – USA, UN, Russland, EU – stößt bei seinen Bemühungen, Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln, immer wieder auf mangelnde Verhandlungsbereitschaft.

Zu Recht appelliert der Sondergesandte des Quartetts,Tony Blair, an beide Konfliktparteien, wieder zu verhandeln. Man halte sich jedoch zurück bei der Verteilung von Vorwürfen.

Israel hat den Gazastreifen im August 2005 geräumt. Über 8000 israelische Siedler mussten innerhalb von Tagen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Diese Entscheidung des Ministerpräsidenten Ariel Scharon hat das Land tief gespalten. Die Israelische Arbeitspartei hat die Entscheidung in der Knesset mitgetragen.

Die Antwort militanter Palästinenser, vor allem der Hamas: Raketen, Morde, Entführungen. Im Juni 2006 wurde der Wehrdienst leistende Soldat Gilad Schalit, damals 19 Jahre, von einem Terrorkommando in den Gazastreifen verschleppt. Nach vergeblichen Befreiungsversuchen nun endlich ein Verhandlungsergebnis.

Israel mag den Palästinensern gesagt haben, hier habt Ihr nicht 100, nicht 500, hier habt Ihr über 1000 von Euch. Nehmt sie hin, und gebt uns dafür Gilad Schalit zurück. Über eintausend Terroristen und Verbrecher, aufgehetzt von Hass-Predigern und Hass-Politikern, für einen einzigen Kameraden, den Korporal Gilad Schalit.

Völker der Welt, schaut auf dieses Land Israel!

(In tief empfundenem Respekt und in Anlehnung an den Appell des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Ernst Reuter, im Jahre 1948. Dem Jahr der Gründung des Staates Israel durch David Ben Gurion.)